Seite wählen

Clever vorsorgen

Prüfen Sie jetzt kostenfrei Ihre Möglichkeiten inkl. Steuervorteilen.
Mehr erfahren
Home 9 Expertenbeitrag 9 Uneinigkeit der getrenntlebenden Eltern bei der Schulwahl

Uneinigkeit der getrenntlebenden Eltern bei der Schulwahl

12. Dezember 2024
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
finanzlexeintrag
urteileintrag
verslexeintrag
expertenbeitrag
tippeintrag
experte
glossareintrag

Übersicht

» Beratung

Anzeige

030.56 555 940

» 030.56 555 940

Makler-Service

Makler-Service

E-Mail senden

⭐ Rezensionen

Menü  Themenauswahl

3

Versicherungen

Vorsorge

Verbrauchertipps

Experten

Urteile

Übersicht

Uneinigkeit der getrenntlebenden Eltern bei der Schulwahl

Auch nach einer Trennung besteht das gemeinsame Sorgerecht der Eltern fort. In Angelegenheiten des täglichen Lebens hat derjenige die Entscheidungsbefugnis, bei dem das Kind nach der Trennung lebt.

Nur in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind wie z.B. bei schwerwiegenden medizinischen Eingriffen, der Auswahl des Kindergartens oder der Schule müssen beide Sorgeberechtigten eine gemeinsame Entscheidung finden.

Dies gelingt nicht immer. Dann können sich die Eltern gerichtlicher Hilfe bedienen, wie in dem vom Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht in seinem Beschluss vom 07.12.2010 (Az.: 10 UF 186/10) entschiedenen Fall.

Die Mutter war mit dem neunjährigen Kind nach der Trennung in einen anderen Ort verzogen und hatte das Kind dort in einer Grundschule angemeldet. Der Vater war damit nicht einverstanden, da er wollte, dass das Kind in seinem sozialen (Schul-)Umfeld verbleibt.

Er bot an, das Kind mit dem Auto jeden Morgen zur Schule zu bringen und nach Schulschluss wieder zur Wohnung der Mutter zurückzubringen.

Die Mutter, die wiederum damit nicht einverstanden war, beantragte im Eilverfahren vor dem Familiengericht, ihr die alleinige Entscheidungs- befugnis für die Schulwahl zu übertragen.

Das Familiengericht gab dem Antrag statt. Gegen diesen Beschluss legte der Vater Rechtsmittel ein, das OLG bestätigte aber die Entscheidung des Familiengerichts.

Maßstab für die Entscheidung, welchem der beiden Elternteile die alleinige Entscheidungsbefugnis für die Frage des Schulbesuchs übertragen wird, war dabei das Wohl des Kindes. Für die Schule am Wohnort der Mutter spreche dabei die geringe Entfernung eines zehnminütigen Fußweges zur Schule anstatt einer längeren Autofahrt, die gleichzeitig auch mit einem Freizeitverlust für das Kind verbunden sei.

Für das Gericht bestanden auch Zweifel, ob der Vater langfristig in der Lage sei, das Kind mit dem Auto an seinen bisherigen Schulort zu verbringen.

Sofern Freistunden anfielen,  könne das Kind kurzfristig nach Hause gehen. Nicht zuletzt gäbe es am Wohnort der Mutter auch eine größere Auswahl an weiterführenden Schulen als am bisherigen Schulort, so dass für die künftige Schullaufbahn des Kindes am Wohnort der Mutter bessere Möglichkeiten bestünden.

Dagegen wiege der teilweise Verlust des bisherigen schulischen und damit auch sozialen Umfelds nicht so schwer, dass aus Gründen des Kindeswohls ein weiterer Besuch der alten Schule notwendig sei, so die Richter in Ihrer Entscheidung.

Kategorieübersicht des Experten Janke und Kloth

Erbrecht

Verkehrsrecht

Reiserecht

Weitere Beiträge der Experten: » Janke und Kloth | » Unternehmensprofil

Auszahlung zu Gunsten der aktuellen Ehefrau

Auszahlung zu Gunsten der aktuellen Ehefrau

In dem vom Landgericht Coburg zu entscheidenden Fall (Urteil vom 26.05.2010, Az.: 11 O 781/09 bestätigt durch Beschluss des OLG Bamberg vom 22.09.2010 (Az.: 1 U 64/10)) hatte der Ex-Ehemann vor ...
Umgangskosten und Kindesunterhalt

Umgangskosten und Kindesunterhalt

Grundsätzlich muss der zum Unterhalt verpflichtete die Kosten des Umgangs, insbesondere die Reisekosten, selbst tragen und kann diese nicht von seinem unterhaltsrechtlich relevanten Einkommen ...
Elternunterhalt

Elternunterhalt

Reichen die Vermögensverhältnisse der Eltern nicht aus, Heim- und Pflegekosten zu tragen, werden oft die Kinder von dem jeweiligen Sozialhilfeträger in Anspruch genommen. Der zivilrechtliche ...
Brautgeld muss nicht zurückgezahlt werden

Brautgeld muss nicht zurückgezahlt werden

In unseren Kreisen erhält das Brautpaar für gewöhnlich Sach- oder Geldgeschenke. Es gibt aber auch Kulturkreise, in denen wird ein sogenanntes Brautgeld gezahlt. Das OLG Hamm musste sich in ...
Wohnvorteil in der Unterhaltsberechnung

Wohnvorteil in der Unterhaltsberechnung

Wohnt ein Ehegatte in einem eigenen Haus oder in einer Eigentumswohnung, werden die daraus erlangten Vorteile als Einkommen bei der Unterhaltsberechnung berücksichtigt. Das gilt sowohl für den ...
Aufhebung der Ehe

Aufhebung der Ehe

Vielen ist bekannt, dass man Verträge wegen arglistiger Täuschung anfechten kann. Was nur wenige wissen, ist dass man auch die Aufhebung der Ehe wegen arglistiger Täuschung nach § 1314 Abs. 2 ...
Uneinigkeit einer Erbengemeinschaft beim Grundstücksverkauf

Uneinigkeit einer Erbengemeinschaft beim Grundstücksverkauf

Eine schon 1985 begründete Erbengemeinschaft wollte ein unteilbares Grundstück verkaufen. Für das Grundstück gab es aufgrund der Lage und des Zuschnitts keinen anderen Kaufinteressenten als eine ...
Auszahlung zu Gunsten der aktuellen Ehefrau

Auszahlung zu Gunsten der aktuellen Ehefrau

In dem vom Landgericht Coburg zu entscheidenden Fall (Urteil vom 26.05.2010, Az.: 11 O 781/09 bestätigt durch Beschluss des OLG Bamberg vom 22.09.2010 (Az.: 1 U 64/10)) hatte der Ex-Ehemann vor seiner Ehe mit der späteren Klägerin im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses als Direktversicherung eine Lebensversicherung abgeschlossen. Als Bezugsberechtigte gab er "Ehegatte" an. Drei Jahre später ...
Umgangskosten und Kindesunterhalt

Umgangskosten und Kindesunterhalt

Grundsätzlich muss der zum Unterhalt verpflichtete die Kosten des Umgangs, insbesondere die Reisekosten, selbst tragen und kann diese nicht von seinem unterhaltsrechtlich relevanten Einkommen abziehen. Er muss dafür den auf ihn entfallenden Kindergeldanteil einsetzen. In dem vom Thüringer Oberlandesgericht am 25.05.2010 (Az.: 1 UF 19/10) entschiedenen Fall wies der zugrundeliegende ...
Elternunterhalt

Elternunterhalt

Reichen die Vermögensverhältnisse der Eltern nicht aus, Heim- und Pflegekosten zu tragen, werden oft die Kinder von dem jeweiligen Sozialhilfeträger in Anspruch genommen. Der zivilrechtliche Unterhalts- anspruch eines Sozialhilfeberechtigten geht nach § 94 Abs. 1 Satz 1 SGB XII  bis zur Höhe  der  geleisteten  Aufwendungen mit  dem  unterhaltsrechtlichen  Auskunftsanspruch  auf  den  Träger  ...
Brautgeld muss nicht zurückgezahlt werden

Brautgeld muss nicht zurückgezahlt werden

In unseren Kreisen erhält das Brautpaar für gewöhnlich Sach- oder Geldgeschenke. Es gibt aber auch Kulturkreise, in denen wird ein sogenanntes Brautgeld gezahlt. Das OLG Hamm musste sich in seinem Urteil vom 13.01.2011 (Az.: I-18 U 88/10) mit einem solchen Brautgeld, genauer gesagt einem Rückzahlungsanspruch eines solchen beschäftigen.   Vor der Eheschließung zahlten der Bruder und die ...
Wohnvorteil in der Unterhaltsberechnung

Wohnvorteil in der Unterhaltsberechnung

Wohnt ein Ehegatte in einem eigenen Haus oder in einer Eigentumswohnung, werden die daraus erlangten Vorteile als Einkommen bei der Unterhaltsberechnung berücksichtigt. Das gilt sowohl für den Unterhaltsberechtigten als auch für den Unterhaltsverpflichteten. Das Kammergericht Berlin schreibt in seinen unterhaltsrechtlichen Leitlinien folgendes: Der Wohnvorteil durch mietfreies Wohnen im ...
Aufhebung der Ehe

Aufhebung der Ehe

Vielen ist bekannt, dass man Verträge wegen arglistiger Täuschung anfechten kann. Was nur wenige wissen, ist dass man auch die Aufhebung der Ehe wegen arglistiger Täuschung nach § 1314 Abs. 2 Nr. 3 BGB beantragen kann. Wenn sich der vermeintlich wohlhabende Partner allerdings nach der Hochzeit als wenig wohlhabend herausstellt, ist das - trotz der Täuschung und der damit verbundenen ...
Uneinigkeit einer Erbengemeinschaft beim Grundstücksverkauf

Uneinigkeit einer Erbengemeinschaft beim Grundstücksverkauf

Eine schon 1985 begründete Erbengemeinschaft wollte ein unteilbares Grundstück verkaufen. Für das Grundstück gab es aufgrund der Lage und des Zuschnitts keinen anderen Kaufinteressenten als eine Kirchengemeinde, die auf dem Grundstück einen Kindergarten errichten wollte. Eine Eigennutzung durch die Erben wurde nicht erwogen. Aus dem Grundstück, das seit 25 Jahren Nachlassgegenstand war, ...

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
finanzlexeintrag
urteileintrag
verslexeintrag
expertenbeitrag
tippeintrag
experte
glossareintrag

Anzeige

Rechtsschutzversicherung-Berlin-abschliessen-Rechtsschutz-Berlin-vergleichen-Versicherungsmakler-Berlin-Andre-Boettcher-Agentin

Verbraucherüberblick

Fragen?  »  ✆ 030.56 555 940

✉ Kontakt

Versicherungslexikon

Glossar

Anzeige

Rechtsschutzversicherung-Berlin-Rechtsschutz-Berlin-vergleichen-abschliessen-Versicherungsmakler-Berlin-Andre-Boettcher-Agentin

Anzeige

AGENTIN-André-Böttcher-Versicherungsmakler-Berlin-Versicherung-Vorsorge

Ihre Nachricht an mich

Datenschutz

9 + 15 =

Ich stimme den Datenschutzbestimmungen zu.

Anzeigen powered by TarifCheck