Der Value-Ansatz ist eine Aktienfonds-Strategie, die darauf abzielt „wertvolle“ Aktien zu erwerben. Als wertvoll gilt ein Unternehmen dann, wenn sein Gewinn stetig steigt, eine gute Rendite erwirtschaftet und eine gute Marktposition vorweisen kann.
Die konkrete Umsetzung des Value-Ansatzes sieht vor, unter den wertvollen Unternehmen diejenigen herauszufinden, die als „unterbewertet“ angesehen werden.
Das Wort „unterbewertet“ bedeutet beim Value-Ansatz, dass die Aktie ein im Vergleich zur Branche geringes KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) oder KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis) aufzeigt.
Schlussendlich ist die Kernidee des Value-Ansatzes, dass das investierte Kapital stabil, stetig und langfristig wächst. Am Aktienmarkt ist es jedoch zuweilen nicht so einfach, den Value-Ansatz konsequent zu verfolgen. Manchmal ist es nicht so klar, ob man mit einer Aktie den Value-Ansatz oder eine andere Aktienfonds-Strategie verfolgen kann, da die Abgrenzung zwischen einer „wertvollen“ Aktie oder einem Wachstumswert (Growth-Ansatz) verschwommen sein kann.
Oft sind bestimmte Branchen wie Finanzdienstleistung, Energieversorger oder Pharmawerte Standardbranchen in Bezug auf den Value-Ansatz. Allerdings können einzelne Aktien auch dem Growth-Ansatz oder anderen Aktienfonds-Strategien (temporär) zugeordnet werden.
Schwierig ist die Abgrenzung deshalb, da sich jede Aktienfonds-Strategie (so auch der Value-Ansatz) anhand von Prognosen orientiert, also in die Zukunft gerichtet ist. Daher kommt es beim Value-Ansatz auch vor, dass die Wertpapiere von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen, damit der Value-Ansatz stringent fortgesetzt werden kann.
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