Bei Immobilienfonds (engl. Real Estate Funds) besteht das Fondsvermögen nicht aus Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren, sondern aus Grundstücken und Gebäuden. Der Immobilienfonds fertigt daraufhin Immobilienzertifikate an, die einen konkreten Anteil am Fondsvermögen darstellen.
Immobilienfonds können in zwei Kategorien eingeteilt werden:
Geschlossener Immobilienfonds (Closed End Funds):
Ein geschlossener Immobilienfonds besteht in der Regel aus wenigen Immobilen, z. B. aus ein oder zwei Objekten. Diese Objekte stehen im Vorfeld fest, zum Teil werden auch größere Immobilienprojekte (Hotels, Shoppingcenter) mit Hilfe eines geschlossenen Immobilienfonds finanziert. Die Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds sieht oft eine Mindestanlagesumme vor (ca. 5.000 €) und erstreckt sich über eine feste Vertragslaufzeit.
Offener Immobilienfonds (Open End Fonds):
Im Gegensatz zum geschlossenen Immobilienfonds unterliegt dieser Immobilienfonds dem Investmentgesetz (InvG) und wird dort in den Paragrafen §§ 66 ff. geregelt. Der offene Immobilienfonds ist von seiner Laufzeit her unbegrenzt käuflich und veräußerbar, zumeist unterliegen seine Anteile keiner Mindestanlagesumme.
Offene Immobilienfonds arbeiten nach dem Prinzip Risikodiversifikation (Risikostreuung), da ihr Portfolio zumeist aus vielen Objekten besteht. Die Einnahmen dieser Immobilen (Mieteinnahmen und sonstige Erträge) werden von der Investmentfondsgesellschaft entgegengenommen und mit den Ausgaben (Zins- und Tilgung, Bewirtschaftungskosten und sonstige Kosten) verrechnet. Daraufhin schüttet der Immobilienfonds in der Regel einmal pro Jahr die positive Differenz an die Anleger aus (sog. Ausschüttung).
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