Anleiheformen

Jumbo-Anleihe:

Diese Anleihe zeichnet sich durch ein besonders hohes Emissionsvolumen – in der Regel mindestens eine Milliarde Euro – aus. Ansonsten unterscheidet sich die Jumbo-Anleihe nicht von anderen „normalen“ Anleihen.

Nullcouponanleihe (Zero-Bond):

Diese Anleihe zahlt während der Laufzeit keine Zinsen an den Gläubiger aus, der Koupon (Zinsgutschein) ist sozusagen „Null“. Für den Erwerber der Anleihe bedeutet dies, dass er sein eingesetztes Kapital erst bei Fälligkeit der Anleihe zurückerhält, sein Gewinn ist daher ausschließlich die Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag und dem geringeren Kaufpreis.

Auslandsanleihe, Fremdwährungsanleihe:

Diese Art der Anleihe wird im Ausland aufgelegt (emittiert) und notiert entweder in einer ausländischen oder in einer inländischen Währung (z. B. Emerging-Market- Bonds, d. h. Anleihen von Schwellenländern)

Junk-Bond (High-Yield-Anleihe, Ramschanleihe):

Diese Anleihen werden von Schuldnern mit schlechter Bonität herausgegeben und beinhalten somit ein hohes Risiko, jedoch auch einen vergleichsweise hohen Zins. Für den Käufer eines Junk-Bonds kann dies bedeuten, dass er sein eingesetztes Kapital evtl. verliert oder eine überdurchschnittliche (im Verhältnis zum aktuellen Marktzins) Rendite erzielt.

Unternehmensanleihe:

Bei dieser Anleihe ist der Herausgeber (Emittent) immer ein Unternehmen, je nach Finanzkraft des Unternehmens wird die Verzinsung der Anleihe bestimmt.

Wandelanleihe:

Dies ist in der Regel eine Anleihe von Aktiengesellschaften, bei der ein Käufer zusätzlich zum Rückzahlungsanspruch des eingesetzten Kapitals ein sogenanntes Wandlungsrecht in eine bestimmte Anzahl von Aktien des Unternehmens erhält. Für den Herausgeber dieser Anleihe bedeutet dies, das er zunächst Fremdkapital erwirbt und sich dies nach dem Umwandeln in Eigenkapital verändert.

Staatsanleihe:

Bei dieser Anleihe ist der Herausgeber (Emittent) immer ein Staat, je nach Bonität des Staates wird die Verzinsung der Anleihe bestimmt.