Die Dividende ist eine Gewinnausschüttung – in der Regel einer Aktiengesellschaft (AG) – an ihre Aktionäre.
Eine Dividende kann, muss jedoch nicht von jeder AG ausgeschüttet werden, die Entscheidung darüber und auch die Höhe der Dividende wird aufgrund des Jahresabschlusses der AG zumeist vom Vorstand und dem Aufsichtsrat vorgeschlagen und dann von der Hauptversammlung festgesetzt.
In § 60 I AktG (Aktiengesetz) wird geregelt, dass sich die Anteile der Aktionäre am Gewinn nach den Anteilen am Grundkapital richten. Trotzdem kann die Satzung der Aktiengesellschaft eine andere Form der Gewinnverteilung vorschreiben, so dass z. B. auch Dividenden an Inhaber von Vorzugsaktien ausgeschüttet werden.
Des Weiteren können Dividenden auch an Teilhaber einer GmbH ausgeschüttet werden, hier nennt man die Dividende in der Regel Gewinnausschüttung. Die Zahlung der Dividende erfolgt mit Hilfe des Dividendenscheins, dabei wird der Dividendenschein am Fälligkeitstag vom Bogen der Aktie abgetrennt und gegen die Dividende eingelöst. Zudem ist es auch möglich, dass der Aktionär die Dividendenscheine verkauft, ohne die Aktie mitzuverkaufen.
In der Praxis wird die Dividende zumeist auf das Depotkonto des Aktionärs überwiesen. Dabei werden anfallende Steuern (25% Abgeltungssteuer, zzgl. 5% Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) vor der Überweisung an das Finanzamt abgeführt. Bei börsennotierten Unternehmen erstellt die auszahlende Bank dem Empfänger der Dividende eine Steuerbescheinigung über die einbehaltenen Steuern. Wenn das Unternehmen nicht börsennotiert ist, wird die Dividende und die Steuerbescheinigung direkt vom ausschüttenden Unternehmen veranlasst.
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