Der Begriff Option stammt aus dem lateinischen von dem Wort „optio“ ab und bedeutet soviel wie freier Wille. In der Finanzsprache ist die Option ein Recht, ein anhand der Menge oder anhand des Preises bestimmtes Vertragsangebot
anzunehmen oder abzulehnen, daher gilt die Option auch als bedingtes Termingeschäft. In der Praxis kommen verschieden Arten von Optionen vor; entweder handelt es sich bei der Option um eine Option aus Optionsscheinen (englisch Warrant, d. h. das Recht, innerhalb einer bestimmten Frist eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem ausgemachten Kurs zu kaufen/verkaufen) oder um ein Optionsgeschäft (z. B. Aktienoption, Devisenoption).
Das Optionsgeschäft hingegen berechtigt den Käufer der Option, entweder innerhalb eines fixen Zeitraums (amerikanische Option) oder zu einem fixen zukünftigen Zeitpunkt (europäische Option) Vermögensgegenstände (Basiswerte) zu einem im Voraus definierten Kurs (Basiskurs oder Basispreis) gegen Zahlung der Optionsprämie zu kaufen (Kaufoption, auch Call genannt) oder zu verkaufen (Verkaufsoption, auch Put genannt).
In der Praxis folgen Optionen einem konkreten Standard und werden grundsätzlich an der Terminbörse gehandelt, es ist jedoch auch möglich, dass Optionen außerbörslich abgeschlossen werden. Daher nennt man den Käufer der Option (unabhängig davon, ob ein Call oder Put gekauft wird) auch Long Position und den Verkäufer der Option Short Position (ebenfalls unabhängig davon, ob ein Call oder Put gekauft wird).
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