Der Begriff Rezession stammt aus der modernen wirtschaftswissenschaftlichen Theorie, in welcher Konjunktur- schwankungen als zyklische Bewegungen dargestellt werden.
Laut Joseph Alois Schumpeter (Ökonom aus Österreich *1883 – †1950) existieren vier Konjunkturphasen (genannt Vier-Phasen-Schema) beginnend mit dem unteren Wendepunkt, Aufschwung, oberer Wendepunkt, Abschwung (Rezession) und wieder mündend in den unteren Wendepunkt.
Als Rezession wird im Allgemeinen die Phase bezeichnet, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen im Vergleich zu den vorigen Quartalen nicht wächst oder sogar zurückgeht, z. B. wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und/oder das Bruttonationaleinkommen (BNE) in der Phase der Rezession stagnieren oder sinken. Charakteristische Merkmale der Rezession sind:
- Abschwächung der Konjunktur
- Pessimistische Nachrichten aus der Wirtschaft und/oder Politik
- Geringere Investitionsquote in Zeiten der Rezession
- Stagnierende/ sinkende Gehälter, Zinsen und Preise
- Während der Rezession geht die Konsumnachfrage (stark) zurück
- Fallende Börsenkurse (Baisse genannt) bei Rezession
- Überstundenabbau und Kurzarbeit, viele Unternehmen geraten während der Rezession in wirtschaftliche Schwierigkeiten
Die an die Rezession anschließende Phase wird als Depression oder Krise bezeichnet, in dieser Phase ist die Arbeitslosigkeit besonders hoch, neue Investitionen werden kaum getätigt und Gelder eher auf Tagesgeldkonten als an der Börse investiert.
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