Versehentliche Doppelbuchung löst keine Stornogebühren aus
Der Beklagte buchte über ein Internetportal eine Reise für sich und seine Familie bei der späteren Klägerin. Als er keine Eingangsbestätigung seiner Buchung erhielt, buchte er etwa 40 Minuten später über ein Reisebüro eine weitere Reise bei der Klägerin zum nahezu gleichen Zeitraum im selben Hotel.
Mit ihrer Klage machte die Klägerin die Zahlung einer Stornopauschale für die erste über das Internet gebuchte Reise geltend. Das Amtsgericht wies die Klage ab. Das Landgericht Frankfurt a.M. wies die dagegen gerichtete Berufung mit Urteil vom 01.09.2011 (Az.: 2/24 S 40/11) zurück.
Die Klägerin könne keine Stornopauschale wegen eines Rücktritts des Beklagten verlangen, weil das Festhalten an dem Reisevertrag unredlich sei und gegen Treu und Glauben i.S.d.242 BGB verstoße.
Aufgrund der erneuten Buchung der Reise sei klar und auch für die Klägerin erkennbar gewesen, dass der Beklagte nur eine Reise wahrnehmen und die Klägerin nur eine der geschuldeten Reiseleistungen erbringen könne, weil der Beklagte weder Flug noch Aufenthalt gleichzeitig doppelt in Anspruch nehmen könne.
Es habe sich damit für die Klägerin aufgedrängt, dass der Beklagte versehentlich die Reise doppelt gebucht habe und er die Reiseleistungen offensichtlich nur einmal in Anspruch nehmen möchte.
Ebenso wie es einem Reisenden verwehrt sei, sich auf offensichtliche Fehler im Buchungssystem eines Reiseveranstalters zu berufen, sei es der Klägerin verwehrt, sich bei einer offensichtlichen Doppelbuchung auf die Gültigkeit beider Reiseverträge zu berufen.
Anspruch zwecks Reisepreisminderung bei Umzug in ein Ersatzhotel
Die spätere Klägerin buchte für sich und ihre beiden Kinder bei dem beklagten Reiseveranstalter ein Doppelzimmer mit Frühstück in Marrakesch für sieben Tage. Wegen Überbuchung der Kapazitäten ...
Die Klägerin hatte es sich bei einer Flusskreuzfahrt auf einer Sonnenliege an Deck gemütlich gemacht. Die Liege stand über einem am Boden abgelegten Mast eines Sonnensegels. Der Mast hob sich ...
Die drei Schulfreunde Dr. M, N. und O. wollte wie früher gemeinsam Campingurlaub machen.
Diesmal nicht wie damals an der Nordsee, sondern an der Adria. N. und O. waren bereits einen Tag früher ...
Die späteren Kläger buchten bei dem später verklagten Reiseveranstalter eine Balkonkabine auf einem Clubschiff. Die Reise führte an der Küste Asiens entlang. Sämtliche der geplanten Häfen wurden ...
Dieses Jahr einen Campingurlaub, dachte sich der spätere Kläger und buchte ein Safarizelt auf einem Campingplatz in Spanien. Auf dem Campingplatz angekommen, stellte er fest, dass das Zelt der ...
Die Reiseabbruchsversicherung deckt nur zusätzliche Kosten
Wer eine Reise bucht und zur Absicherung zum Beispiel wegen einer unvorhergesehenen Erkrankung eine Reiseabbruchversicherung / Reiserücktrittsversicherung abschließt, sollte die ...
So schön sollte der Urlaub sein. Campingurlaub in Italien. Der Reiseveranstalter hatte zwar in seinem Katalog und auf seiner Webseite auf eine außerhalb des Campingplatzes nahegelegene und ...
Eine Fluggesellschaft sah in ihren AGB vor, dass Tickets ausschließlich mit Kredit- oder Debitkarte bezahlt werden können. Weiterhin sahen die AGB vor, dass diese vor Abflug am Check-In-Schalter ...
Wenn eine erheblich Beeinträchtigung der Reise vorliegt, sprechen die Gerichte auch eine Entschädigung wegen entgangener Urlaubsfreude zu.
Nach der Rechtsprechung vieler Gerichte liegt eine ...
Erkranktes Crewmitglied kein Grund für eine Flugverspätung
Das Landgericht Darmstadt musste sich in seiner Entscheidung vom 06.04.2011 (Az.: 7 S 122/10) mit einem Entschädigungsanspruch wegen einer 14stündigen Verspätung des Rückflug aus den Vereinigten ...
Falsches Alter der Kinder beim Reiseveranstalter angegeben
Viele Reiseveranstalter bieten preisliche Vergünstigungen für jüngere Mitreisende an. Um in den Genuss dieser Vergünstigungen zu kommen, gab ein Ehepaar wohl in Zusammenwirkung mit einem ...
Geltendmachung von Reisemängeln bei Alternativobjekten
Der spätere Kläger hatte bei dem beklagten Reiseveranstalter auf einem Campingplatz ein sogenanntes Mobilehome gebucht. Das ihm vor Ort zugewiesen Objekt entsprach allerdings nicht seinen ...
Anspruch zwecks Reisepreisminderung bei Umzug in ein Ersatzhotel
Die spätere Klägerin buchte für sich und ihre beiden Kinder bei dem beklagten Reiseveranstalter ein Doppelzimmer mit Frühstück in Marrakesch für sieben Tage. Wegen Überbuchung der Kapazitäten durch den Leistungsträger konnten die Klägerin und ihre Kinder nur ab dem zweiten bis zum sechsten Tag in dem gebuchten Hotel untergebracht werden.
Die erste und die letzte Nacht verbrachten die ...
Die Klägerin hatte es sich bei einer Flusskreuzfahrt auf einer Sonnenliege an Deck gemütlich gemacht. Die Liege stand über einem am Boden abgelegten Mast eines Sonnensegels. Der Mast hob sich sowohl größenmäßig als auch farblich (Mast "weiß“ Deck holzfarben) ab.
Dennoch stützte die Reisende, als sie sonnentrunken aufstand, über den Mast und verletzte sich. Mit ihrer Klage machte sie nicht ...
Die drei Schulfreunde Dr. M, N. und O. wollte wie früher gemeinsam Campingurlaub machen.
Diesmal nicht wie damals an der Nordsee, sondern an der Adria. N. und O. waren bereits einen Tag früher angereist und als Dr. M. seinen Caravan zugewiesen bekam, zogen sie ihn damit auf, dass er der Pechvogel des Campingplatzes sei und den Caravan zugeteilt bekommen habe, den sonst keiner haben ...
Die späteren Kläger buchten bei dem später verklagten Reiseveranstalter eine Balkonkabine auf einem Clubschiff. Die Reise führte an der Küste Asiens entlang. Sämtliche der geplanten Häfen wurden auch tatsächlich angelaufen. Mit einer Ausnahme lag das Schiff dabei jeweils in einem Containerhafen.
Die jeweiligen Liegeplätze wurden der Beklagten durch die örtlichen Behörden zugewiesen. Aufgrund ...
Dieses Jahr einen Campingurlaub, dachte sich der spätere Kläger und buchte ein Safarizelt auf einem Campingplatz in Spanien. Auf dem Campingplatz angekommen, stellte er fest, dass das Zelt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Damit war er nicht einverstanden, stand doch im Reisekatalog, dass einige Pappeln und Pinien ein wenig Schatten spenden würden. Diesen und nach seiner Meinung nach ...
Die Reiseabbruchsversicherung deckt nur zusätzliche Kosten
Wer eine Reise bucht und zur Absicherung zum Beispiel wegen einer unvorhergesehenen Erkrankung eine Reiseabbruchversicherung / Reiserücktrittsversicherung abschließt, sollte die Versicherungs-bedingungen genauer betrachten.
In dem vom Amtsgerichts München mit Urteil vom 14.10.11 (Az.: 242 C 16294/11) entschiedenen Fall war in den Versicherungsbedingungen ausdrücklich aufgeführt, dass ...
So schön sollte der Urlaub sein. Campingurlaub in Italien. Der Reiseveranstalter hatte zwar in seinem Katalog und auf seiner Webseite auf eine außerhalb des Campingplatzes nahegelegene und teilweise bis in die Morgenstunden geöffnete Disco hingewiesen, so schlimm hatte es sich der Urlauber allerdings nicht vorgestellt. In den 14 Tagen seines Urlaubs konnte er keine Nacht vor 7:00 Uhr ...
Eine Fluggesellschaft sah in ihren AGB vor, dass Tickets ausschließlich mit Kredit- oder Debitkarte bezahlt werden können. Weiterhin sahen die AGB vor, dass diese vor Abflug am Check-In-Schalter am Ausgangspunkt der Reise vorgelegt werden muss.
Bei Nichtvorlage könne die Reise mit diesem Flugschein nicht angetreten werden. In diesem Fall sei ausschließlich der Kauf eines neuen Tickets gegen ...
Wenn eine erheblich Beeinträchtigung der Reise vorliegt, sprechen die Gerichte auch eine Entschädigung wegen entgangener Urlaubsfreude zu.
Nach der Rechtsprechung vieler Gerichte liegt eine erhebliche Beeinträchtigung der Reise im Sinne von § 651f Abs. 2 BGB vor, wenn eine Reisepreisminderung in Höhe von mindestens 50% gerechtfertigt ist.
Wichtig dabei ist, dass man die Reise dabei sowohl ...
Erkranktes Crewmitglied kein Grund für eine Flugverspätung
Das Landgericht Darmstadt musste sich in seiner Entscheidung vom 06.04.2011 (Az.: 7 S 122/10) mit einem Entschädigungsanspruch wegen einer 14stündigen Verspätung des Rückflug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Frankfurt am Main beschäftigen.
Einer der Fluggäste verlangte für sich und seine Frau jeweils 600 Euro Ausgleichsleistungen sowie 144 Euro für zusätzliche Verpflegungskosten. ...
Falsches Alter der Kinder beim Reiseveranstalter angegeben
Viele Reiseveranstalter bieten preisliche Vergünstigungen für jüngere Mitreisende an. Um in den Genuss dieser Vergünstigungen zu kommen, gab ein Ehepaar wohl in Zusammenwirkung mit einem Mitarbeiter des Reisebüros das Alter der jeweils mitreisenden Kinder deutlich geringer an als diese tatsächlich waren.
Die "Ersparnis" belief sich bei 15 Reiseverträgen mit dem später klagenden ...
Geltendmachung von Reisemängeln bei Alternativobjekten
Der spätere Kläger hatte bei dem beklagten Reiseveranstalter auf einem Campingplatz ein sogenanntes Mobilehome gebucht. Das ihm vor Ort zugewiesen Objekt entsprach allerdings nicht seinen Ansprüchen.
Der Reiseveranstalter bot ihm deshalb ein anderes Mobilehome an, mit dem er auch nicht einverstanden war. Er suchte sich auf einem anderen Campingplatz eine neue Unterkunft und machte nach ...